Die Griechenland-Exkursion 2024
Zum Auftakt unseren Griechenlandreise kamen wir uns Montagvormittag am Linzer Hauptbahnhof zusammen, wo wir uns mit der Griechisch-Gruppe des Stiftsgymnasium Kremsmünster trafen, mit der wir gemeinsam unsere Exkursion unternahmen. Nach einer flotten Zugfahrt zum Flughafen Wien-Schwechat bestiegen wir unseren Flieger nach Athen. Dort angekommen brachte uns ein Reisebus zu unserem Hotel, wo wir uns in der Nacht von dem anstrengenden Reisetag erholen konnten.
Nach dem Frühstück am nächsten Tag brachen wir früh am Morgen auf, um Athen zu erkunden. Als erstes standen der Areopag, eine antike Gerichtsstätte sowie Schauplatz der Reden des Paulus am Programm. Am frühen Nachmittag ging es schließlich zum Highlight des Tages, nämlich auf die Akropolis. Danach besuchten wir das Nationalmuseum Griechenlands, wo wir berühmte Ausgrabungsfunde wie etwa die Goldmaske des Agamemnon bestaunen konnten.
Der nächste Stopp in der Athener Innenstadt war der Syntagma-Platz mit dem Griechischen Parlamentsgebäude. Wir kamen gerade richtig, um den streng durchchoreografierten Wachwechsel der Wachsoldaten sehen zu können. Von dort aus machten wir uns zu einem abendlichen Bummel durch die Plaka (Altstadt) auf, wo wir dann beim gemeinsamen Abendessen den Abend ausklingen ließen. (Lorenz)
Nach unserer zweiten Nacht in Athen machten wir uns auf den Weg nach Delphi. Unser erster Zwischenstopp war Eleusis, ein mysteriöser Kultort für die Fruchtbarkeitsgöttin Demeter, wo wir unter anderem den Brunnen besichtigten, aus dem der Gott der Unterwelt Hades gestiegen und Persephone entführt haben soll. Nach einem kurzen Mittagessen ging es dann in ein orthodoxes Kloster namens Hosios Loukas. Am Abend kamen wir endlich in Delphi an und machten einen Abendspaziergang zu einem Tempel der Athene, bevor wir uns in Kleingruppen dem Abendessen widmeten und uns anschließend in das Hotel zurückzogen.
Am nächsten Morgen bestaunten wir bei höchst angenehmen 40°C die Orakelstätte in Delphi. Dort wandelten wir auf den Wegen der antiken Bittsteller und besichtigten dabei ein Theater sowie den Tempel des Apollon, in dem die Pythia von Gasen benebelt die Zukunft vorhersagte. Danach machten wir uns im daneben gelegenen Museum auf die Suche nach einigen interessanten Ausstellungsstücken, wie zum Beispiel einer winzigen Darstellung von Odysseus, als er sich auf der Flucht vor Polyphem unter einem Widder versteckte. Schließlich fuhren wir nach Olympia und bezogen dort ein wundervolles 4-Sterne-Hotel mit einem noch wundervolleren Pool, in den sich innerhalb von 20 Minuten die gesamte Gruppe begierig stürzte. Auch dieser Tag wurde mit einem entspannenden und köstlichen Abendmahl in der Stadt beendet. (Amelie, Xihe)
Am Freitag besichtigten wir in Olympia das olympische Stadion der Antike. Hier bestaunten wir nicht nur die einzelnen Wettkampfplätze (Laufbahn, Ringplatz) der damaligen Zeit, sondern durften auch gegeneinander in den jeweiligen Disziplinen antreten. Äußerst spannend fanden wir die Feuerstelle, in der das olympische Feuer entzündet wurde, welche auch heute noch interessanterweise dafür verwendet wird.
Anschließend fuhren wir nach einem kurzen Museumsbesuch nach Mykene. Dort kühlte es dank des starken Windes ab und wir genossen die schöne Aussicht der Überreste des Königspalastes. Zum Schluss bewunderten wir das Grab eines unbekannten mykenischen Königs, welches nicht nur unter einem kleinen Hügel versteckt lag, sondern auch erstaunlich groß (15 Meter hoch) für dieses Versteck war. Am späten Nachmittag fuhren wir nach Tolo. Dort hüpften wir in das Meer und spazierten anschließend gemeinsam durch die Stadt.
Am Samstag stand Epidaurus am Plan, mit seinem Asklepios-Heiligtum in voller Pracht. Dort befand sich das größte Theater der Antike, und die Raffinesse der Griechen wurde durch das architektonische Wunderwerk erneut unter Beweis gestellt. Das Theater fasste bis zu 14 000 Zuschauer und wurde so errichtet, dass man in der obersten Reihe das Klirren einer Münze von ganz unten hören konnte – beeindruckend!
Wir Schüler nahmen sofort ganz weit oben Platz und hörten uns die Rede vom Herrn Prof. Bloh an, die, mit der Voraussetzung, dass es mucksmäuschenstill war, gut verständlich gewesen ist. Danach erkundeten wir das restliche Heiligtum des Gottes der Heilkunst und kamen an der Stelle an, wo damals auch die Erkrankten und Verletzten Griechen hingingen, um geheilt zu werden. Nach einem kurzen Nachspielen, wie der Heilungsprozess wohl abgelaufen sein könnte, brachen wir schon wieder zur nächsten Station auf.
Der nächste (kurze) Halt war die Festung Palamidi, von der man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt Nafplio hatte. In ebendieser peloponnesischen Hafenstadt verbrachten wir unsere Mittagspause. In den engen Gassen fanden wir ein liebes, kleines Restaurant, wir speisten gut. Gleich daneben befand sich eine orthodoxe Kirche, deren Interieur so beeindruckend wie schön gewesen ist.
Am Sonntag war schon wieder der Tag der Heimreise gekommen. Bei der Fahrt zum Flughafen legten wir noch einen Zwischenstopp ein, um uns den Kanal von Korinth anzusehen. Danach ging es mit dem Flugzeug wieder nach Hause. (Gianna, Nikolaus)
Die Exkursion nach Griechenland war ein unvergessliches Erlebnis!